Aprilscherz: Unser neuer Kreisbrandrat Vincenzo Bucci ist gebürtiger Italiener. Daher wurde nach Anraten des Landrates Erwin Schneider in der letzten Sitzung der Kreisbrandinspektion einstimmig beschlossen, das Dienstfahrzeug des Feuerwehrchefs im Landkreis Altötting auf italienisch umzurüsten. Wir freuen uns, hier den neuen Kommandowagen mit italienischer Aufschrift „Vigili del Fouco“ und neuem italienischen Einsatzhorn vorzustellen! Das italienschische Einsatzhorn unterscheidet sich vom deutschen Martinhorn in dem durchgehenden Dauerton.
KBR Vincenzo Bucci freut sich über sein neu modifiziertes Dienstfahrzeug: „Bei jeder Fahrt muss ich an Zuhause denken.“

April Fools: Il nostro nuovo comandante distrettuale dei vigili del fuoco Vincenzo Bucci è nato in Italia. Pertanto, seguendo il consiglio dell’amministratore distrettuale Erwin Schneider, nell’ultima riunione dell’Ispettorato distrettuale dei vigili del fuoco è stato deciso all’unanimità di convertire in italiano il veicolo ufficiale del capo dei vigili del fuoco del distretto di Altötting. Siamo lieti di presentare il nuovo veicolo di comando con la scritta italiana „Vigili del Fouco“ e un nuovo clacson di emergenza italiano! Il corno di emergenza italiano si differenzia dal corno Martin tedesco per il suo tono continuo. KBR Vincenzo Bucci è entusiasta del suo nuovo veicolo di servizio modificato: „Devo pensare a casa ogni volta che guido“.

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„Nachwuchssorgen Ade“

So bezeichnete der neue Kreisbrandinspektor für Ausbildung Andreas Spindler das Resultat seines Besuches bei den Feia-Sanis in Emmerting. Das Konzept Kinderfeuerwehr geht auf: Am vergangenen Samstag (14. März) legten dort 33 Kinder die Kinderflamme mit Bravour ab. Doch wer sind die Feia-Sanis, die einen riesigen Zulauf aus dem gesamten Landkreis Altötting haben? Michael Muhr, Leiter und Mitgründer der Feia-Sanis ist sehr aktiv als Zugführer bei der Freiwilligen Feuerwehr Emmerting. Er hatte zusammen mit einem kleinen Team aus Jugendrotkreuz und Feuerwehr die Idee, Kindern ab der 1. Klasse eine Kinderfeuerwehr in Kombination mit dem Roten Kreuz zu bieten. Hier sollten die Kids einfache Grundlagen erlernen: Was ist ein Brand, wie entsteht er, wie löscht man ihn, bis hin zu der Erkennung und Verwendung von feuerwehrtechnischem Gerät. „Da sich die jungen Kinder ab 6 Jahren sehr leicht tun beim Lernen, saugen sie das Wissen über die Tätigkeit der Feuerwehren und des Roten Kreuzes regelrecht auf.“, meint Michael Muhr.

Doch Feuerwehr ist nur die Hälfte der Ausbildung bei den Feia-Sanis: auch Sani, also Sanitäter sein gehört dazu. So lernen Sie das Anlegen von Verbänden, das richtige Handeln beim Auffinden einer bewusstlosen Person und vieles mehr. Immer mit dem Hintergedanken, dass die Blaulichtorganisationen wie BRK und Feuerwehr zusammengehören und sich ergänzen. Dass das Konzept aufgeht, zeigt sich am Zulauf bei den Feia-Sanis: 47 Kinder, betreut durch 5 Betreuer, die eine Ausbildung zum Kinder- und Jugendgruppenleiter vorweisen können. Jede Woche wird abwechselnd ein Lernthema aus der Feuerwehr oder aus dem Roten Kreuz behandelt. Der Ansturm hält an, Anfragen aus Mehring, Burgkirchen, Altötting und sogar Anfragen von mehr als einer Fahrstunde entfernten Orten erreichen die Ortsgruppenleitung. Bei 47 Kindern können leider nur noch Anfragen aus dem eigenen Ort Emmerting entgegengenommen werden.

Wenn die Nachwuchssorgen so ganz einfach gebannt werden können, stellt sich die Frage: Warum gibt es nur eine Kinderfeuerwehr im Landkreis? Aus Sicht vieler anderer Feuerwehren ist eine Kinderfeuerwehr zu aufwendig. Selina Perzl, Kreisjugendwartin, zuständig für alle Jugendfeuerwehren und Kinderfeuerwehren im Landkreis Altötting, nimmt dazu Stellung:

„Eine wöchentliche Übung ist tatsächlich mit viel Personalaufwand verbunden. Das ergibt sich jetzt in Emmerting durch die Kooperation der beiden Blaulichtorganisationen.“ Aus ihrer Sicht würde aber auch eine 14-tägige Übung mit einer Dauer von einer Stunde ausreichen, dafür gibt es dann auch ausreichend Übungsmöglichkeiten. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei den Kindern selten Maschinisten (also Fahrer von großen Löschfahrzeugen) gebraucht werden, da die Örtlichkeit im Haus ausreicht und mit den Kindern leichter händelbar ist. Die größte Schwierigkeit der Kinderfeuerwehr ist aus Sicht der Kreisjugendwartin, Personal zu finden, das Freude daran hat, den quirligen und bewegungsfreudigen Kindern die Feuerwehrthemen kindgerecht nahezubringen und den höheren Lautstärkepegel gut aushalten kann.

„Ich denke, dass es aber durchaus machbar wäre eine Kinderfeuerwehr aufzubauen, die Möglichkeiten muss man sich dann individuell in den Feuerwehren ansehen, dabei unterstütze ich aber natürlich gerne.“, bietet Selina Perzl den Feuerwehren im Landkreis Altötting an.

Kreisbrandinspektor Andreas Spindler zeigte sich am Samstag zur Abnahme der Kinderflamme der Feia-Sanis regelrecht begeistert: „Eine Kinderfeuerwehr gründet man nicht einfach mal so. Ein durchdachtes und starkes Konzept sowie engagierte Betreuer und Betreuerinnen bilden hier die Voraussetzung. Da es sich bei den Feia-Sanis um den Zusammenschluss von Feuerwehr und BRK handelt, ist dieses Konzept in Emmerting zu 100 % gelungen.“ Beim Abzeichen der Kinderflamme mussten die Kids ihr erlerntes Wissen theoretisch und praktisch unter Beweis stellen. Was muss ich tun, wenn es brennt, wie lösche ich ein Feuer? Was ist gefährlicher: das Feuer oder der giftige Rauch? Solche und ähnliche Fragen konnten alle 33 Kinder sehr gut vorbereitet mit Leichtigkeit beantworten. „Durch die Gründung von Kinderfeuerwehrgruppen verspricht man sich eine frühe Bindung der Kinder an die Feuerwehr. Bei den Feia-Sanis legt man Wert darauf, das soziale Engagement der Kinder zu fördern und ihr Selbstvertrauen zu steigern“ so Spindler.

Mit 13 Jahren wechseln die Feia-Sanis dann in die Jugendgruppe der Feuerwehr Emmerting oder in die Jugendgruppe des Roten Kreuzes. Dort wird die Ausbildung noch weiter vertieft und gemeinsam im Team bei Ausflügen und Aktionen die Kameradschaft gestärkt. Ob nun auch weitere Feuerwehren im Landkreis Altötting das Konzept der Kinderfeuerwehr übernehmen, um ihren Nachwuchs sicherzustellen, bleibt abzuwarten.

Am 13. März 2025 um 11:00 Uhr heulen die Sirenen zum landesweiten Warntag!

Dieser wichtige Test dient dazu, die Funktionsfähigkeit unserer Warnsysteme sicherzustellen und uns alle für den Ernstfall zu sensibilisieren. Neben den Sirenen werden auch digitale Warnmittel getestet, darunter:

✅ Warn-Apps: “NINA” & “KATWARN”
✅ Cell-Broadcast: Direkte Warnnachrichten aufs Handy
✅ Radio & TV-Warnmeldungen
✅ Digitale Werbetafeln & Lautsprecheransagen

Was passiert genau?

🕚 11:00 Uhr: Einminütiger auf- und abschwellender Heulton (Warnsignal)
🕚 11:05 Uhr: Einminütiger Dauerton (Entwarnung)

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Link zur offiziellen Seite des Bayrischen Staatsministeriums : https://www.stmi.bayern.de

Am 27. April fand die Frühjahrsdienstversammlung der Kommandanten in Wald bei Winhöring statt.

Neben den Führungskräften der Feuerwehren des Landkreises konnte Kreisbrandrat Franz Haringer ebenfalls Landrat Erwin Schneider begrüßen.

Im Totengedenken gedachte man gemeinsam mit Kreisfeuerwehrseelsorger Konrad Raischl den verstorbenen Kameradinnen und Kameraden.

In den nächsten Tagesordnungspunkten stellten sich Simon Kollmannsberger und Alois Wieser jun. der Versammlung als neue Kreisbrandmeister, wie auch Jonas Weber als zukünftiger Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes, vor. Die Kommandanten Stefan May (FF Erlbach), Michael Auer (FF Haiming) und Stefan Hausperger (Leiter WF OMV) befinden sich ebenfalls neu im Amt.

Kreisbrandmeister Vincenzo Bucci präsentierte die Einsatzzahlen aus dem Jahr 2022. Mit 1.866 Einsätzen der freiwilligen Feuerwehren und ca. 1.700 der Werk- und Betriebsfeuerwehren musste insgesamt über 3.560-Mal ausgerückt werden. Somit wurde durchschnittlich alle zweieinhalb Stunden alarmiert. Hinzu kamen außerdem fast 100 Sicherheitswachen und 257 weitere freiwillige Tätigkeiten.

Danach informierte Kreisbrandinspektor Alois Wieser über die Ausbildung an den staatlichen Feuerwehrschulen. 42 Lehrgänge sind dem Landkreis Altötting im zurückliegenden Jahr zugeteilt worden. Johann Bernhard (Kreisbrandinspektor) dankte den Ausbildern der Kreisausbildungsstellen für ca. 14.500 geleistete Stunden, welche in die verschiedenen Lehrgänge des Landkreises flossen. An 25 Kursen gab es 616 Teilnehmer. Außerdem wurden 37 Leistungsprüfungen abgenommen.

Im Berichtsjahr 2022 freute sich Kreisjugendwart Markus Gumpendobler über 42 neue Jugendliche, davon 18 Mädchen. Somit befinden sich in den Jugendfeuerwehren des Landkreises nun 500 aktive Jugendliche. Stolz ist Gumbendobler ebenfalls auf die 99 Jugendlichen, welche in den aktiven Dienst übernommen wurden.

Den Kassenbericht stellte Kassier Thomas Halmbacher vor. Helmut Baumgartner bestätigte die gemeinsame Kassenprüfung mit Georg Kammermaier, woraufhin die Vorstandschaft von der Versammlung einstimmig entlastet wurde.

Mit dem Ehrenkreuz der Feuerwehren des Landkreises Altötting in Silber wurden Werner Gottwald, Martin Ellmaier, Markus Szehr und Gerhard Tanfeld ausgezeichnet. Das Ehrenkreuz in Gold wurde Thomas Lindner für seine Tätigkeit als Vertreter der Vorstände verliehen. Ebenfalls erhalten Johannes Ritzinger, Robert Lipp, Thomas Maier, Stefan Wienzl und Andreas Beier die Ehrennadel der Feuerwehren des Landkreises Altötting für die zehnjährige Tätigkeit als Ausbilder an den Kreisausbildungsstellen. Anschließend wurde Hans Grabmaier zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Da Klaus Bledau verhindert war, erhielt er die Ernennung zum Ehrenkreisbrandmeister am Folgetag, dort wurde ihm auch das Ehrenkreuz in Gold verliehen.

Der Kreisbrandrat ging in seinem Bericht auf das meist aggressive Verhalten der Bürger ein, welche viel zu oft das hohe Engagement der Freiwilligen nicht schätzen. Bedanken konnte Haringer sich beim Landrat, dem Kreistag und dem Landratsamt für die hervorragende Zusammenarbeit.

Zum Ende der Veranstaltung lobten Landrat Erwin Schneider wie auch Johann Kriechenbauer (Bürgermeister von Burgkirchen) in ihren Grußworten den Einsatz der Kameradinnen und Kameraden im Landkreis. Der Bezirksfeuerwehrkommandant aus Braunau Josef Kaiser wies auf die länderübergreifenden Einsätze hin und dankte hierfür allen Beteiligten.