Pilotlehrgang Führungsunterstützung

Vor kurzem konnte der erste Pilotlehrgang „Führungsunterstützung“ im Landkreis Altötting durch die Kreisbrandinspektion abgehalten werden.

Teilnehmer waren hier die Feuerwehren im Landkreis, welche der UG-ÖEL zuarbeiten, diese sind hier Garching, Burgkirchen und Reischach.

An zwei Abendterminen wurde durch die Referenten alles Erforderliche zur Führungsunterstützung wie sie im Landkreis Altötting entsteht durchgenommen.

So waren Themen wie Rechtsgrundlage, Führungssystem und Zuarbeit für den Einsatzleiter das Thema, aber auch die Ausstattung, die hier vom Landkreis Altötting gestellt wird. Am zweiten Abend galt es einen Einsatz „THL4“ abzuarbeiten mit Lagekarte, Einsatztagebuch und allen, was hier der Einsatzleiter forderte.

Weiter werden nun nach kleinen Anpassungen die Lehrgänge in Emmerting für die teilnehmenden Feuerwehren abgehalten, so dass das Konzept vollumfänglich im Herbst starten kann.

 

Erfolgreiche Strahlenschutzübung am Kernkraftwerk Isar II

Am 20. April fand eine intensive Strahlenschutzübung am Kernkraftwerk Isar statt, bei der die Feuerwehr Altötting gemeinsam mit den Feuerwehren aus Burgkirchen und Burghausen ihr Können unter Beweis stellte. Die Übung am KKI war Teil einer intensiven Übungsreihe, die bereits im Jahr 2023 mit koordinierten Trainings, umfangreichen Theorieteilen und praktischen Kursen darauf abzielte, die Einsatzbereitschaft und das Know-how der Feuerwehren im Umgang mit Strahlenschutzszenarien zu verbessern.

Die CBRN- Komponente unter der Leitung von Kreisbrandmeister Alois Wieser, traf sich bereits frühmorgens um 06.30 Uhr, um sich auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte zudem vom Fachberater ABC für den Landkreis Altötting, G. Carusotto, der an der Einsatzstelle am Kernkraftwerk zusätzlich zur Verfügung stand.

Besonders hervorzuheben war dabei, dass echte Radionuklide (in sehr schwacher Form unter den Übungsgrenzwerten) nachgewiesen werden konnten, was den realistischen Charakter der Übung unterstrich und den Einsatzkräften wertvolle Erfahrungen bot. In dieser herausfordernden Situation bewiesen alle beteiligten Feuerwehren ihre Professionalität und ihre Fähigkeit, auch unter extremen Bedingungen schnell und effektiv zu handeln, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

 

Notfallgroßübung im Chemiepark Werk Gendorf

Am 05.06.2024 führte die Werkfeuerwehr der Infraserv Gendorf eine Notfallgroßübung im Chemiepark durch. Dabei wurde die Zusammenarbeit der internen und externen Kräfte geprobt. Bei einem Schadensereignis in den Chemiewerken sind Situationen, die die Freiwilligen Feuerwehren so nicht finden, deshalb ist es wichtig: Übungen gemeinsam durchzuführen. Ich als Kreisbrandrat bin sehr Dankbar über die Möglichkeit, bei allen Chemischen Firmen im Landkreis, an den Übungen teilnehmen zu dürfen. Nicht zuletzt ist auch die Kreisbrandinspektion mit den Führungskräften des Landkreises in die Übung eingebunden, um auch hier die Wege der Kommunikation zu proben. Alle Aufgaben, die außerhalb der Werke zu beeinträchtigen führen, müssen von den Freiwilligen Feuerwehren abgearbeitet werden. Das beginnt bei Maßnahmen um Schaden abzuwenden, die Bevölkerung zu warnen, evtl. auch zu evakuieren oder den Verkehr umzuleiten.

Ich möchte mich bei allen Feuerwehren und den Mitgliedern der Inspektion bedanken, die sich immer wieder die Zeit nehmen, ihr bereits gutes Wissen weiter zu vertiefen.

 

Franz Haringer

Kreisbrandrat

Hochwasserhilfe Bayern 2024

Seit gestern Abend sind ein Teil unserer Feuerwehrkräfte zum Hochwasserschutz in den Landkreis Pfaffenhofen aufgebrochen. Hierzu wurde ein Hilfeleistungskontingent „Standard“ aufgerufen und auf den Weg gebracht.

Diese werden nun bis zu 48h im Landkreis Pfaffenhofen unterstützen wo sie benötigt werden. Bereits die ganze Nacht von Samstag auf Sonntag wurden Dämme erweitert und gesichert.

In der Nacht wurde dann noch eine mobile Wasserschutzwand von der Fa. Stirner und die Sandsackabfüllanlage von Haiming in das Krisengebiet gebracht.

Sollten noch weitere Kräfte benötigt werden, so werden wir das 2. Kontingent zusammenstellen.

Wir danken allen Kräften für Ihre Bereitschaft an diesem Einsatz teilzunehmen.

 

 

Hier noch eine Drohnenaufnahme vom Ausrücken des 2. Hochwasser Kontingent am Dultplatz Neuötting.

https://kfv-altoetting.de/wp-content/uploads/2024/06/hochwa2024drohne.mp4

Einführung von Fachberatern ABC im Landkreis Altötting

Der Landkreis Altötting hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in der Optimierung seiner Feuerwehreinsatzkräfte im Bereich des Gefahrenmanagements unternommen. Unter der Bestellung von Landrat Erwin Schneider wurden zwei „Fachberater ABC“ eingeführt, um auf spezialisierte Bedürfnisse bei Gefahrguteinsätzen effektiv reagieren zu können.

Die Einführung dieser Fachberater erfolgte in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Feuerwehr-Dienstvorschrift 500 (FwDV 500), die die Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren durch sogenannte CBRN-Stoffe (Chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen) regelt. Diese Richtlinien bieten einen klaren Rahmen für den Umgang mit potenziell gefährlichen Situationen und ermöglichen eine standardisierte Vorgehensweise im Feuerwehrwesen.

Die Fachberater ABC werden von der Integrierten Leitstelle (ILS) Traunstein bei bestimmten Einsatzstichwörtern hinzugezogen. Dazu gehören Alarmierungen bei verschiedenen Schlagwörtern, die auf das Vorhandensein von CBRN-Gefahren hinweisen, darunter zählen: ABC 3, ABC B, ABC THL BIO/Chemie sowie das Modul Messen (Messleitkomponente). Diese spezifischen Alarmierungen gewährleisten eine schnelle und präzise Reaktion auf potenzielle Gefahrensituationen mit Hilfe der neuen Experten.

Darüber hinaus können die Fachberater ABC bei Bedarf vom jeweiligen Einsatzleiter nachalarmiert werden. Sie fungieren als Stabsstelle für den Einsatzleiter sowie den örtlichen Einsatzleiter im Katastrophenfall (ÖEL K-Fall) und unterstützen den Kreisbrandmeister (KBM) für den Bereich CBRN / Gefahrgut und die gesamte Inspektion. Ihre Rolle ist dabei rein unterstützender Natur, jedoch von entscheidender Bedeutung für eine effektive Bewältigung von CBRN-Einsätzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Einführung von Fachberatern ABC ist ihre Unterstützung bei der Fortbildung der Einsatzkräfte. Bei Schulungen und Übungen geben sie ihr Wissen weiter und tragen dazu bei, das Know-how und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrdienstleistenden kontinuierlich zu verbessern.

Seit dem 1. März sind die Fachberater ABC: Hr. Dr. Josef Mitterpleininger (FF Altötting) und Hr. Gioacchino Carusotto (FF Kirchweidach) scharf alarmierbar, was bedeutet, dass sie jederzeit auf entsprechende Alarmierungen reagieren können.

Die Einführung von Fachberatern ABC im Landkreis Altötting ist ein wichtiger Schritt hin zu einer noch effektiveren Gefahrenabwehr und unterstreicht das Engagement der Verantwortlichen für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung.

 

Text und Bild Stefan Fischer FF Altötting

Einführung einer Führungsunterstützung

Aktuell wird im Landkreis Altötting die Führungsunterstützung nur teilweise gelebt, meist aber werden die dafür vorgesehenen Fahrzeuge (MZF oder ELW) allerdings anderweitig genutzt, bzw. es werden verschiedene Systeme genutzt.

Zukünftig soll dafür im Landkreis ein einheitliches System, welches durch die Kreisbrandinspektion ausgearbeitet wurde, eingeführt werden. Vorteile daraus sind dadurch eine einheitliche Arbeitsweise, einen Anlaufpunkt für nachrückende Führungskräfte und besondere Führungsdienstgrade.

Zudem kann bei einer Ausweitung der Schadenslage jederzeit durch die Vereinheitlichung der UG-ÖEL übernehmen und weiterarbeiten.

Viel wurde dafür aus dem Konzept aus Rottal Inn übernommen, welches schon seit langer Zeit erfolgreich eingeführt wurde.

Kürzlich gab es nun dafür zwei Termine im Landkreis (in Burghausen und Töging), bei welchen die Kommandanten darüber informiert wurden und die Rahmenbedingungen zum Mitwirken aufgezeigt wurden.

Die Kreisbrandinspektion erhofft sich eine rege Teilnahme der Feuerwehren, welche dafür in Frage kommen.

Zudem wird es dafür zukünftig Schulungen geben.

Wir freuen uns, dass beide Veranstaltungen, bei welchen die Führungsunterstützung vorgestellt wurden, sehr gut besucht waren.

Es beginnt dafür nun die Vorbildung und die Umstellung in der Alarmierung, so dass das System noch im laufe des Jahres gestartet werden kann.

 

 

WACKER unterstützt Ausbildung des Kreisfeuerwehrverbandes Altötting

Burghausen, 20.12.2023. Die Aufgaben der sogenannten Maschinisten in der Feuerwehr
sind vielfältig. Damit sie eine möglichst reale und einsatznahe Grundausbildung erhalten,
hat die Kreisausbildungsstelle Neuötting des Kreisfeuerwehrverbandes eine eigene
Simulationsbox anfertigen lassen, welche sämtliche im Einsatz oder Übung auftretenden
Zustände simulieren kann. Die Wacker Chemie AG unterstützt das Projekt mit einer
Spende in Höhe von 3.000 Euro.

„Ohne gut ausgebildete Maschinisten ist im Brandfall kein Löschen möglich“, erklärt
Kreisbrandrat Franz Haringer. Maschinisten bringen nicht nur Einsatzkräfte und Ausrüstung an
den Notfallort. Neben vielen weiteren Aufgaben fällt auch die Bedienung von Geräten und
Pumpen in ihre Zuständigkeit. Hierbei müssen Störungen erkannt und auf diese entsprechend
reagiert werden. Die Grundlagen lernen die Floriansjünger in einem Lehrgang in der
Kreisausbildungsstelle Neuötting, welcher Voraussetzung für alle zukünftigen Maschinisten im
Landkreis Altötting ist.

Durch die selbst geplante Simulationsbox können nun Zustände wie eine undichte Saugleitung,
Schlauchplatzer in der Förderstrecke, aber auch die Steigerung und Reduzierung von
Abgabemengen realistisch dargestellt werden. Weiterhin simuliert die Anschaffung reduzierte
Durchflüsse und Grenzen der Feuerlöschpumpen. Der Prototyp – den es so nicht zu kaufen
gibt – wurde von der Firma Inomatek aus Burgkirchen gebaut und ist seit diesem Jahr im
Einsatz.

Bei der Übergabe des Spendenschecks zeigte sich Werkleiter Dr. Peter von Zumbusch am
Mittwoch beeindruckt vom Engagement und dem Einfallsreichtum der Ausbilder: „An diesem
Beispiel sieht man die Innovationskraft unserer Region.“

Foto (Wacker Chemie AG): Den symbolischen Spendenscheck übergab WACKER-Werkleiter
Dr. Peter von Zumbusch (rechts) an Kreisbrandrat Franz Haringer.

„Presseinformation der Wacker Chemie AG“

Friedenslichtübergabe der Kreisjugendfeuerwehr 2023

Am Mittwoch, den 20.12.2023 fand die alljährliche Friedenslichtübergabe der Kreisjugendfeuerwehr Altötting und den österreichischen Kameraden in Burghausen statt. Alle Jugendfeuerwehren des Landkreises Altötting folgten der Einladung der Kreisjugendwartin Selina Perzl und fanden sich am Vorplatz der Altstadtkirche in Burghausen ein. Gestärkt mit Glühwein, Punsch und warmen Semmeln stellte sich der Zug auf und setzte sich Richtung Alte Grenzbrücke in Bewegung. Am gegenüberliegenden Brückenkopf erfolgte die Übergabe des Friedenslichtes, dass aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem  stammt. Anschließend fand sich der gesamte Zug in der Pfarrkirche St. Jakob ein. Für die schöne Gestaltung des geistlichen Teiles sorgte Feuerwehrseelsorger Konrad Reischl. Zudem sprachen Kreisjugendwartin Selina Perzl, stellv. Landrätin Ingrid Heckner und Burghausens Erster Bürgermeister Florian Schneider nette Grußworte an die anwesenden Gäste. Nach der Veranstaltung brachen die Jugendgruppen in ihre Gemeinden auf, um das Licht an alle Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben.

 

Fotos: Pressestelle Freiwillige Feuerwehr Burghausen

Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr 2023

Am Dienstag den 28.11.2023 fand in der Pizzeria Adria in Emmerting die Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Altötting statt. Kreisjugendwart Markus Gumpendobler lud alle Jugendwarte und Jugendsprecher der Feuerwehren im Landkreis nach Emmerting ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellv. Landrat Gschwendtner und Kreisbrandrat Haringer gab Gumpendobler den Anwesenden einen Rückblick in die Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr. Nach weiteren Tagesordnungspunkten wie dem Totengedenken stellte Kassierin Luisa Eder den Kassenbericht vor. Im Anschluss wurde eine einwandfreie Kassenführung durch die Kassenprüfer bescheinigt und die Kassenwartin und Vorstandschaft einstimmig durch die Versammlung entlastet. Im Anschluss fanden Wahlen statt. Der bisherige Kreisjugendwart Markus Gumpendobler und Jugendsprecher Benedikt Kreutner legen ihre Ämter aufgrund Tätigkeiten in der Heimatfeuerwehr und Alters nieder. Zur neuen Kreisjugendwartin wurde Selina Perzl aus Emmerting gewählt. Als Nachfolger für ihr Amt des stell. Kreisjugendwart wurde Stephan Langschartner gewählt. Zudem wurde Kassenwartin Luisa Eder per Handzeichen einstimmig wiedergewählt. Als neue Kreisjugendsprecherin wurde Katharina Meier gewählt. Zum Abschluss der Versammlung wurden die Termine für 2023/24 vorgetragen. Beim letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde Kreisbrandmeister Rupert Maier die Ehrennadel für jahrelange Jugendarbeit vom scheidenden Kreisjugendwart übergeben. Anschließend schloss Markus Gumpendobler die Versammlung, die dieses Jahr einen Rekord an Teilnehmern zu vermelden hatte.

 

Auszeichnung für Kameraden der KEZ und CBRN-Komponente

Viel Lob und mindestens genauso viele Abzeichen gab es am 17. Oktober im Gerätehaus für Kameraden der Feuerwehr Altötting für ihr langjähriges Engagement in der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) und der CBRN-Komponente.

Die KEZ, welche sich seit 1994 (damals noch als Nachalarmierungsstelle) in Altötting befindet, wirkt nicht nur im Messkonzept des Landkreises mit, sondern ist auch die Anlaufstelle beim Einsatz von Hilfeleistungskomponenten. Mit moderner Technik kann in verschiedenen Räumen des Feuerwehrhauses Altötting auch die Einsatzleitung bei größeren Schadenslagen unterstützt werden.

Der ehemalige ABC-Zug, der mittlerweile CBRN-Komponente genannt wird, kann mit dem in Altötting stationierten Einsatzfahrzeug im Ernstfall Messungen durchführen sowie zur Entgiftung, Entseuchung und Entstrahlung im Rahmen der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen oder radiologischen Kontaminationen verwendet werden. Mit passenden Duschzelten/-kabinen werden die Einsatzkräfte dekontaminiert.

Beide Einrichtungen erfordern von den Ehrenamtlichen viel zusätzliches Wissen und auch Zeit neben dem eigentlichen Feuerwehrdienst. Um dies zu schätzen kamen einige Vertreter der Kreisbrandinspektion zusammen um für 10-jähriges Engagement die Ehrennadel der Feuerwehr des Landkreises Altötting zu verleihen. Für 20- und 30-jährige Tätigkeit wurde das Ehrenkreuz in Silber und Gold überreicht. „Ohne Euch könnten wir das hier nicht machen“, betonte Kreisbrandrat Franz Haringer, da neben der Ausstattung gut geschultes Personal der Schlüssel zum Erfolg ist.

Folgende Personen wurden ausgezeichnet:

Ehrennadel der Feuerwehren des Landkreises Altötting für 10-jähriges Engagement:
Markus Albrecht, Christoph Mayer, Johannes Unterhitzenberger, Alois Wieser jun., Christian Wieser

Ehrenkreuz der Feuerwehren des Landkreises Altötting in Silber für 20-jähriges Engagement:
Peter Bauer, Christian Binder, Robert Brunnbauer, Josef Dittrich, Simon Estermaier, Stefan Fischer, Stefan Goßner, Andreas Hinterschwepfinger, Andreas Schimphauser, Franz Staudhammer, Stefan Weindl, Christian Zogler

Ehrenkreuz der Feuerwehren des Landkreises Altötting in Gold für 30-jähriges Engagement:
Martin Ellmaier, Reiner Schafranek, Dr. Robert Schröck