Einführung von Fachberatern ABC im Landkreis Altötting

Der Landkreis Altötting hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in der Optimierung seiner Feuerwehreinsatzkräfte im Bereich des Gefahrenmanagements unternommen. Unter der Bestellung von Landrat Erwin Schneider wurden zwei „Fachberater ABC“ eingeführt, um auf spezialisierte Bedürfnisse bei Gefahrguteinsätzen effektiv reagieren zu können.

Die Einführung dieser Fachberater erfolgte in Übereinstimmung mit den Vorgaben der Feuerwehr-Dienstvorschrift 500 (FwDV 500), die die Maßnahmen zur Abwehr von Gefahren durch sogenannte CBRN-Stoffe (Chemische, biologische, radiologische und nukleare Substanzen) regelt. Diese Richtlinien bieten einen klaren Rahmen für den Umgang mit potenziell gefährlichen Situationen und ermöglichen eine standardisierte Vorgehensweise im Feuerwehrwesen.

Die Fachberater ABC werden von der Integrierten Leitstelle (ILS) Traunstein bei bestimmten Einsatzstichwörtern hinzugezogen. Dazu gehören Alarmierungen bei verschiedenen Schlagwörtern, die auf das Vorhandensein von CBRN-Gefahren hinweisen, darunter zählen: ABC 3, ABC B, ABC THL BIO/Chemie sowie das Modul Messen (Messleitkomponente). Diese spezifischen Alarmierungen gewährleisten eine schnelle und präzise Reaktion auf potenzielle Gefahrensituationen mit Hilfe der neuen Experten.

Darüber hinaus können die Fachberater ABC bei Bedarf vom jeweiligen Einsatzleiter nachalarmiert werden. Sie fungieren als Stabsstelle für den Einsatzleiter sowie den örtlichen Einsatzleiter im Katastrophenfall (ÖEL K-Fall) und unterstützen den Kreisbrandmeister (KBM) für den Bereich CBRN / Gefahrgut und die gesamte Inspektion. Ihre Rolle ist dabei rein unterstützender Natur, jedoch von entscheidender Bedeutung für eine effektive Bewältigung von CBRN-Einsätzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Einführung von Fachberatern ABC ist ihre Unterstützung bei der Fortbildung der Einsatzkräfte. Bei Schulungen und Übungen geben sie ihr Wissen weiter und tragen dazu bei, das Know-how und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrdienstleistenden kontinuierlich zu verbessern.

Seit dem 1. März sind die Fachberater ABC: Hr. Dr. Josef Mitterpleininger (FF Altötting) und Hr. Gioacchino Carusotto (FF Kirchweidach) scharf alarmierbar, was bedeutet, dass sie jederzeit auf entsprechende Alarmierungen reagieren können.

Die Einführung von Fachberatern ABC im Landkreis Altötting ist ein wichtiger Schritt hin zu einer noch effektiveren Gefahrenabwehr und unterstreicht das Engagement der Verantwortlichen für die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung.

 

Text und Bild Stefan Fischer FF Altötting

Einführung einer Führungsunterstützung

Aktuell wird im Landkreis Altötting die Führungsunterstützung nur teilweise gelebt, meist aber werden die dafür vorgesehenen Fahrzeuge (MZF oder ELW) allerdings anderweitig genutzt, bzw. es werden verschiedene Systeme genutzt.

Zukünftig soll dafür im Landkreis ein einheitliches System, welches durch die Kreisbrandinspektion ausgearbeitet wurde, eingeführt werden. Vorteile daraus sind dadurch eine einheitliche Arbeitsweise, einen Anlaufpunkt für nachrückende Führungskräfte und besondere Führungsdienstgrade.

Zudem kann bei einer Ausweitung der Schadenslage jederzeit durch die Vereinheitlichung der UG-ÖEL übernehmen und weiterarbeiten.

Viel wurde dafür aus dem Konzept aus Rottal Inn übernommen, welches schon seit langer Zeit erfolgreich eingeführt wurde.

Kürzlich gab es nun dafür zwei Termine im Landkreis (in Burghausen und Töging), bei welchen die Kommandanten darüber informiert wurden und die Rahmenbedingungen zum Mitwirken aufgezeigt wurden.

Die Kreisbrandinspektion erhofft sich eine rege Teilnahme der Feuerwehren, welche dafür in Frage kommen.

Zudem wird es dafür zukünftig Schulungen geben.

Wir freuen uns, dass beide Veranstaltungen, bei welchen die Führungsunterstützung vorgestellt wurden, sehr gut besucht waren.

Es beginnt dafür nun die Vorbildung und die Umstellung in der Alarmierung, so dass das System noch im laufe des Jahres gestartet werden kann.

 

 

WACKER unterstützt Ausbildung des Kreisfeuerwehrverbandes Altötting

Burghausen, 20.12.2023. Die Aufgaben der sogenannten Maschinisten in der Feuerwehr
sind vielfältig. Damit sie eine möglichst reale und einsatznahe Grundausbildung erhalten,
hat die Kreisausbildungsstelle Neuötting des Kreisfeuerwehrverbandes eine eigene
Simulationsbox anfertigen lassen, welche sämtliche im Einsatz oder Übung auftretenden
Zustände simulieren kann. Die Wacker Chemie AG unterstützt das Projekt mit einer
Spende in Höhe von 3.000 Euro.

„Ohne gut ausgebildete Maschinisten ist im Brandfall kein Löschen möglich“, erklärt
Kreisbrandrat Franz Haringer. Maschinisten bringen nicht nur Einsatzkräfte und Ausrüstung an
den Notfallort. Neben vielen weiteren Aufgaben fällt auch die Bedienung von Geräten und
Pumpen in ihre Zuständigkeit. Hierbei müssen Störungen erkannt und auf diese entsprechend
reagiert werden. Die Grundlagen lernen die Floriansjünger in einem Lehrgang in der
Kreisausbildungsstelle Neuötting, welcher Voraussetzung für alle zukünftigen Maschinisten im
Landkreis Altötting ist.

Durch die selbst geplante Simulationsbox können nun Zustände wie eine undichte Saugleitung,
Schlauchplatzer in der Förderstrecke, aber auch die Steigerung und Reduzierung von
Abgabemengen realistisch dargestellt werden. Weiterhin simuliert die Anschaffung reduzierte
Durchflüsse und Grenzen der Feuerlöschpumpen. Der Prototyp – den es so nicht zu kaufen
gibt – wurde von der Firma Inomatek aus Burgkirchen gebaut und ist seit diesem Jahr im
Einsatz.

Bei der Übergabe des Spendenschecks zeigte sich Werkleiter Dr. Peter von Zumbusch am
Mittwoch beeindruckt vom Engagement und dem Einfallsreichtum der Ausbilder: „An diesem
Beispiel sieht man die Innovationskraft unserer Region.“

Foto (Wacker Chemie AG): Den symbolischen Spendenscheck übergab WACKER-Werkleiter
Dr. Peter von Zumbusch (rechts) an Kreisbrandrat Franz Haringer.

„Presseinformation der Wacker Chemie AG“

Friedenslichtübergabe der Kreisjugendfeuerwehr 2023

Am Mittwoch, den 20.12.2023 fand die alljährliche Friedenslichtübergabe der Kreisjugendfeuerwehr Altötting und den österreichischen Kameraden in Burghausen statt. Alle Jugendfeuerwehren des Landkreises Altötting folgten der Einladung der Kreisjugendwartin Selina Perzl und fanden sich am Vorplatz der Altstadtkirche in Burghausen ein. Gestärkt mit Glühwein, Punsch und warmen Semmeln stellte sich der Zug auf und setzte sich Richtung Alte Grenzbrücke in Bewegung. Am gegenüberliegenden Brückenkopf erfolgte die Übergabe des Friedenslichtes, dass aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem  stammt. Anschließend fand sich der gesamte Zug in der Pfarrkirche St. Jakob ein. Für die schöne Gestaltung des geistlichen Teiles sorgte Feuerwehrseelsorger Konrad Reischl. Zudem sprachen Kreisjugendwartin Selina Perzl, stellv. Landrätin Ingrid Heckner und Burghausens Erster Bürgermeister Florian Schneider nette Grußworte an die anwesenden Gäste. Nach der Veranstaltung brachen die Jugendgruppen in ihre Gemeinden auf, um das Licht an alle Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben.

 

Fotos: Pressestelle Freiwillige Feuerwehr Burghausen

Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr 2023

Am Dienstag den 28.11.2023 fand in der Pizzeria Adria in Emmerting die Delegiertenversammlung der Kreisjugendfeuerwehr Altötting statt. Kreisjugendwart Markus Gumpendobler lud alle Jugendwarte und Jugendsprecher der Feuerwehren im Landkreis nach Emmerting ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellv. Landrat Gschwendtner und Kreisbrandrat Haringer gab Gumpendobler den Anwesenden einen Rückblick in die Arbeit der Kreisjugendfeuerwehr. Nach weiteren Tagesordnungspunkten wie dem Totengedenken stellte Kassierin Luisa Eder den Kassenbericht vor. Im Anschluss wurde eine einwandfreie Kassenführung durch die Kassenprüfer bescheinigt und die Kassenwartin und Vorstandschaft einstimmig durch die Versammlung entlastet. Im Anschluss fanden Wahlen statt. Der bisherige Kreisjugendwart Markus Gumpendobler und Jugendsprecher Benedikt Kreutner legen ihre Ämter aufgrund Tätigkeiten in der Heimatfeuerwehr und Alters nieder. Zur neuen Kreisjugendwartin wurde Selina Perzl aus Emmerting gewählt. Als Nachfolger für ihr Amt des stell. Kreisjugendwart wurde Stephan Langschartner gewählt. Zudem wurde Kassenwartin Luisa Eder per Handzeichen einstimmig wiedergewählt. Als neue Kreisjugendsprecherin wurde Katharina Meier gewählt. Zum Abschluss der Versammlung wurden die Termine für 2023/24 vorgetragen. Beim letzten Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde Kreisbrandmeister Rupert Maier die Ehrennadel für jahrelange Jugendarbeit vom scheidenden Kreisjugendwart übergeben. Anschließend schloss Markus Gumpendobler die Versammlung, die dieses Jahr einen Rekord an Teilnehmern zu vermelden hatte.

 

Auszeichnung für Kameraden der KEZ und CBRN-Komponente

Viel Lob und mindestens genauso viele Abzeichen gab es am 17. Oktober im Gerätehaus für Kameraden der Feuerwehr Altötting für ihr langjähriges Engagement in der Kreiseinsatzzentrale (KEZ) und der CBRN-Komponente.

Die KEZ, welche sich seit 1994 (damals noch als Nachalarmierungsstelle) in Altötting befindet, wirkt nicht nur im Messkonzept des Landkreises mit, sondern ist auch die Anlaufstelle beim Einsatz von Hilfeleistungskomponenten. Mit moderner Technik kann in verschiedenen Räumen des Feuerwehrhauses Altötting auch die Einsatzleitung bei größeren Schadenslagen unterstützt werden.

Der ehemalige ABC-Zug, der mittlerweile CBRN-Komponente genannt wird, kann mit dem in Altötting stationierten Einsatzfahrzeug im Ernstfall Messungen durchführen sowie zur Entgiftung, Entseuchung und Entstrahlung im Rahmen der Gefahrenabwehr bei chemischen, biologischen oder radiologischen Kontaminationen verwendet werden. Mit passenden Duschzelten/-kabinen werden die Einsatzkräfte dekontaminiert.

Beide Einrichtungen erfordern von den Ehrenamtlichen viel zusätzliches Wissen und auch Zeit neben dem eigentlichen Feuerwehrdienst. Um dies zu schätzen kamen einige Vertreter der Kreisbrandinspektion zusammen um für 10-jähriges Engagement die Ehrennadel der Feuerwehr des Landkreises Altötting zu verleihen. Für 20- und 30-jährige Tätigkeit wurde das Ehrenkreuz in Silber und Gold überreicht. „Ohne Euch könnten wir das hier nicht machen“, betonte Kreisbrandrat Franz Haringer, da neben der Ausstattung gut geschultes Personal der Schlüssel zum Erfolg ist.

Folgende Personen wurden ausgezeichnet:

Ehrennadel der Feuerwehren des Landkreises Altötting für 10-jähriges Engagement:
Markus Albrecht, Christoph Mayer, Johannes Unterhitzenberger, Alois Wieser jun., Christian Wieser

Ehrenkreuz der Feuerwehren des Landkreises Altötting in Silber für 20-jähriges Engagement:
Peter Bauer, Christian Binder, Robert Brunnbauer, Josef Dittrich, Simon Estermaier, Stefan Fischer, Stefan Goßner, Andreas Hinterschwepfinger, Andreas Schimphauser, Franz Staudhammer, Stefan Weindl, Christian Zogler

Ehrenkreuz der Feuerwehren des Landkreises Altötting in Gold für 30-jähriges Engagement:
Martin Ellmaier, Reiner Schafranek, Dr. Robert Schröck

 

30 Jahre Jugendfeuerwehr Raitenhart

Um das 30-jährige Bestehen ihrer Jugendgruppe zu feiern, lud die Feuerwehr Raitenhart am Samstag die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis ein. 22 Mannschaften konnten die Kameradinnen und Kameraden nach eineinhalb Jahren Planung am Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es im Rahmen einer Rallye durch den Ort, in dem insgesamt zwölf Stationen auf die Jugendlichen warteten. Jede Mannschaft musste in verschiedenen Disziplinen ihr Bestes geben, um so möglichst viele Punkte zu erreichen. Damit bei diesem Wettbewerb auch die jüngsten gegenüber bereits erfahrenen Kollegen eine Chance hatten, ging es nicht nur um feuerwehrtechnische Grundlagen. Vielmehr waren von den Teilnehmern Geschicklichkeit, Konzentration und Zusammenhalt gefragt. Vom Nachfahren und eines Drahtes mit dem Schriftzug „FFW“, ohne diesen zu berühren, bis zum Transport möglichst vieler Luftballons in einer Schubkarre waren die Anforderungen vielfältig. Doch auch beim Zielspritzen mittels einer Kübelspritze mussten sich die Teams beweisen. Große Freude bereitete auch eine Station, bei der Tischtennisbälle mit einem Druckluftschlauch durch einen Parkour balanciert wurden, ohne dass diese dabei den Boden berühren.

Um die Gruppen auch auf dem Weg zwischen den einzelnen Stationen zu fordern, ließ sich das rund vierzigköpfige Organisationsteam etwas Besonderes einfallen. So mussten verschiedene Bilder aus der Landschaft, Gebäude oder extra platzierte Gegenstände erkannt und bei den nächsten Betreuern gemeldet werden. Da auch bei diesem Wettkampf, wie bei allen Jugendveranstaltungen, das Thema „Sicherheit“ höchste Priorität hat, wurde die Höchstgeschwindigkeit der betroffenen Straßen an diesem Tag auf 30 km/h festgelegt.

Nach der Auswertung konnte um 18:00 Uhr die Siegerehrung beginnen. Neben verschiedenen Ehrengästen aus der lokalen Politik sowie der Kreisbrandinspektion Altötting ließ es sich auch stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner nicht nehmen, gemeinsam mit den Jugendlichen das Ergebnis zu feiern. Auf den dritten Platz kam die Mannschaft aus Unterneukirchen, den zweiten Platz belegte eine Gruppe aus Perach. Als Sieger ging am Ende die Jugendfeuerwehr Tyrlaching hervor.

Kreisjugendwart Markus Gumpendobler betonte in seiner Rede, dass für die erfolgreiche Jugendarbeit das Zusammenspiel zwischen den Jugendwarten, der Feuerwehrführung, dem Vereinsvorstand und der aktiven Mannschaft wichtig ist. „Dass diese Faktoren auch vor 30 Jahren gepasst haben zeigt der Weg zu einer ausgezeichneten Nachwuchsarbeit.“ Neben Gumpendobler gratulierten auch Kreisbrandrat Franz Haringer sowie Schirmherr und Bürgermeister Stephan Antwerpen den Siegern. Alle Redner dankten auch den Jugendwartinnen Verena Holzmann und Melanie Sterz, wie auch Kommandant Norbert Eppner samt Mannschaft, für die tolle Organisation der Jugendfeuerwehrrallye. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen und Musik der Band „Breakdown Lane“.

 

 

 

Neue Vertreter der Vorstände im Amt

Zur Wahl des Vertreters der Vorstände lud Kreisbrandrat und Verbands-
vorsitzender Franz Haringer am 10. Juli 2023 die einzelnen Vorstände der
freiwilligen Feuerwehren ein. Da Thomas Lindner in seiner Wehr nicht mehr als
Vorsitzender kandidierte, schied er somit aus dem Amt im Kreisfeuerwehrverband
aus.
Der Vertreter der Vorstände hat die Aufgabe die Vorstandschaften der
Feuerwehren im Landkreis über Änderungen in den Themen Vereinsrecht, GEMA
wie auch Versicherungsschutz zu informieren und auftretende Fragen zu
beantworten. Außerdem ist er das Bindeglied zwischen dem
Kreisfeuerwehrverband und den Vorsitzenden der Feuerwehrvereine, weshalb auch
die Teilnahme an den zwei jährlichen Sitzungen des Verbandsausschusses zum
Aufgabenspektrum gehört.
Im Feuerwehrhaus Burghausen stellte Franz Haringer den Vorständen noch einmal
die Aufgaben vor und erläuterte die Wahlberechtigungen wie auch den Ablauf der
Wahl. So konnte die Versammlung nach der Auszählung dem neuen Amtsinhaber
Stefan Burghart von der freiwilligen Feuerwehr Altötting gratulieren. Als
Stellvertreter steht ihm von nun an Franz Xaver Anders (FFW Neuötting) zur Seite.
Beide wurden einstimmig gewählt. Am Ende des Abends bedankte der
Verbandsvorsitzende sich bei den beiden Herren für das Engagement und
wünschte eine gute Zusammenarbeit. „Die Vereine sind der Grund für den guten
Zusammenhalt der Kameradinnen und Kameraden innerhalb der einzelnen
Feuerwehren sowie darüber hinaus. Deshalb ist es uns ein Anliegen auch hier im
ständigen Austausch zu bleiben“, so Haringer abschließend.

50 Jahre Jugendfeuerwehr Burgkirchen

Zum 50jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Burgkirchen a. d. Alz fand eine besondere Challenge statt. Jugendwart Christian Diwisch stellte die Frage: „Können wir mit 50 C-Rohren über die Alz spritzen?“

Nach zahlreichen Anmeldungen der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Altötting konnte die Challenge am Samstag, 22.07.2023 in Angriff genommen werden. Zunächst wurden mit einem Kran der Fa. Saller zehn Tragkraftspritzen am Alzufer zwischen den beiden Brücken (Eisenbahnbrücke und der Brücke der St. 2107) aufgestellt. Anschließend bauten rund 130 Jugendfeuerwehrler die CLeitungen auf. Um den nötigen Platz für Jugend und ca. 100 Betreuer zu haben, wurde die St. 2356 am Alzufer gesperrt.

Gegen 14.30 Uhr wurde es ernst. Nacheinander gab es bei den 53 C-Rohren den Befehl „Wasser marsch“ und damit entstand eine beeindruckende Wasserbogenkulisse über der Alz. Als Hintergrund stellten sich zusätzlich alle Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht auf der St. 2356 auf. Die Bilder bzw. Filme entstanden u.a. durch Aufnahmen aus 30m Höhe der Burgkirchner Drehleiter und zwei Drohnen. Die zahlreichen Besucher auf den beiden Brücken applaudierten zu der erfolgreich bewältigten Challenge.

Anschließend fanden sich alle Teilnehmer sowie Ehrengäste bei einem kleinen Festakt im Bürgerhaus Burgkirchen zusammen. Nach der Ehrung von Josef Huber, einem Gründungsmitglied der JFW Burgkirchen und damit 50jähriger Mitgliedschaft, klang die Feier zum 50jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Burgkirchen mit einer guten Verpflegung aus.

Die Jugendfeuerwehr Burgkirchen möchte sich herzlich bei allen beteiligten Jugendfeuerwehren und Helfern für die Teilnahme an dieser gelungenen Aktion bedanken, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Standortschulung Strahlenschutz in Altötting

Am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Altötting fand ein hochinteressanter Lehrgang zum Thema Strahlenschutz statt. Diese Standortschulung wurde durch Lehrkräfte der renommierten Staatlichen Feuerwehrschule aus Geretsried aus dem Fachbereich „Umweltschutz“ durchgeführt und richtete sich speziell an Feuerwehren, die über eine Strahlenschutzsonderausrüstung verfügen. Im Landkreis Altötting sind das die Feuerwehren aus Altötting, die gleichzeitig die ABC- Komponente stellt, sowie die Feuerwehren aus Burgkirchen und Burghausen, die dieses Gefahrenfeld bearbeiten können. Der Lehrgang nahm einen ganzen Tag in Anspruch und war für alle Beteiligten lehrreich. Das Hauptziel dieser Standortschulung bestand darin, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Strahlenschutzes aus der Feuerwehr-Dienstvorschrift 500 (FwDV 500) zu vermitteln. Neben einem theoretischen Unterrichtsblock, wurden verschiedene Aspekte der Dekontamination und des Kontaminationsnachweises behandelt, da dies entscheidende Schritte sind, um eine Ausbreitung von radioaktiven oder gefährlichen Substanzen zu verhindern. Ein weiterer Schwerpunkt des Lehrgangs war der Umgang mit Messgeräten zum Nachweis von Radioaktivität und Strahlungen. Die Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden erlernten den sachgerechten Einsatz dieser Geräte und übten, wie sie die gewonnenen Daten interpretieren und darauf basierend geeignete Maßnahmen ergreifen können. Um das Gelernte praktisch anzuwenden, wurden auch zwei Einsatzübungen durchgeführt, um die Kenntnisse und Fähigkeiten in simulierten Szenarien unter realistischen Einsatzbedingungen zu testen. Diese Übungen waren besonders wichtig, um das Zusammenspiel zwischen den Feuerwehren Altötting, Burghausen und Burgkirchen zu trainieren und die Sicherheit bei möglichen Einsätzen zu gewährleisten. Der Lehrgang zum Thema Strahlenschutz war somit ein voller Erfolg und trug maßgeblich dazu bei, die Feuerwehrdienstleistenden für mögliche Einsätze vorzubereiten.

 

Wir bedanken uns bei den Lehrkräften der Feuerwehrschule aus Geretsried, die nicht nur ihre Expertise an uns weitergegeben haben, sondern mit Fachkompetenz und ihrer persönlichen Art großen Anklang fanden. Wir freuen uns auf weitere Besuche und Erfahrungsaustausche.