Neue Vertreter der Vorstände im Amt

Zur Wahl des Vertreters der Vorstände lud Kreisbrandrat und Verbands-
vorsitzender Franz Haringer am 10. Juli 2023 die einzelnen Vorstände der
freiwilligen Feuerwehren ein. Da Thomas Lindner in seiner Wehr nicht mehr als
Vorsitzender kandidierte, schied er somit aus dem Amt im Kreisfeuerwehrverband
aus.
Der Vertreter der Vorstände hat die Aufgabe die Vorstandschaften der
Feuerwehren im Landkreis über Änderungen in den Themen Vereinsrecht, GEMA
wie auch Versicherungsschutz zu informieren und auftretende Fragen zu
beantworten. Außerdem ist er das Bindeglied zwischen dem
Kreisfeuerwehrverband und den Vorsitzenden der Feuerwehrvereine, weshalb auch
die Teilnahme an den zwei jährlichen Sitzungen des Verbandsausschusses zum
Aufgabenspektrum gehört.
Im Feuerwehrhaus Burghausen stellte Franz Haringer den Vorständen noch einmal
die Aufgaben vor und erläuterte die Wahlberechtigungen wie auch den Ablauf der
Wahl. So konnte die Versammlung nach der Auszählung dem neuen Amtsinhaber
Stefan Burghart von der freiwilligen Feuerwehr Altötting gratulieren. Als
Stellvertreter steht ihm von nun an Franz Xaver Anders (FFW Neuötting) zur Seite.
Beide wurden einstimmig gewählt. Am Ende des Abends bedankte der
Verbandsvorsitzende sich bei den beiden Herren für das Engagement und
wünschte eine gute Zusammenarbeit. „Die Vereine sind der Grund für den guten
Zusammenhalt der Kameradinnen und Kameraden innerhalb der einzelnen
Feuerwehren sowie darüber hinaus. Deshalb ist es uns ein Anliegen auch hier im
ständigen Austausch zu bleiben“, so Haringer abschließend.

50 Jahre Jugendfeuerwehr Burgkirchen

Zum 50jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Burgkirchen a. d. Alz fand eine besondere Challenge statt. Jugendwart Christian Diwisch stellte die Frage: „Können wir mit 50 C-Rohren über die Alz spritzen?“

Nach zahlreichen Anmeldungen der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Altötting konnte die Challenge am Samstag, 22.07.2023 in Angriff genommen werden. Zunächst wurden mit einem Kran der Fa. Saller zehn Tragkraftspritzen am Alzufer zwischen den beiden Brücken (Eisenbahnbrücke und der Brücke der St. 2107) aufgestellt. Anschließend bauten rund 130 Jugendfeuerwehrler die CLeitungen auf. Um den nötigen Platz für Jugend und ca. 100 Betreuer zu haben, wurde die St. 2356 am Alzufer gesperrt.

Gegen 14.30 Uhr wurde es ernst. Nacheinander gab es bei den 53 C-Rohren den Befehl „Wasser marsch“ und damit entstand eine beeindruckende Wasserbogenkulisse über der Alz. Als Hintergrund stellten sich zusätzlich alle Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht auf der St. 2356 auf. Die Bilder bzw. Filme entstanden u.a. durch Aufnahmen aus 30m Höhe der Burgkirchner Drehleiter und zwei Drohnen. Die zahlreichen Besucher auf den beiden Brücken applaudierten zu der erfolgreich bewältigten Challenge.

Anschließend fanden sich alle Teilnehmer sowie Ehrengäste bei einem kleinen Festakt im Bürgerhaus Burgkirchen zusammen. Nach der Ehrung von Josef Huber, einem Gründungsmitglied der JFW Burgkirchen und damit 50jähriger Mitgliedschaft, klang die Feier zum 50jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Burgkirchen mit einer guten Verpflegung aus.

Die Jugendfeuerwehr Burgkirchen möchte sich herzlich bei allen beteiligten Jugendfeuerwehren und Helfern für die Teilnahme an dieser gelungenen Aktion bedanken, die sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Standortschulung Strahlenschutz in Altötting

Am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Altötting fand ein hochinteressanter Lehrgang zum Thema Strahlenschutz statt. Diese Standortschulung wurde durch Lehrkräfte der renommierten Staatlichen Feuerwehrschule aus Geretsried aus dem Fachbereich „Umweltschutz“ durchgeführt und richtete sich speziell an Feuerwehren, die über eine Strahlenschutzsonderausrüstung verfügen. Im Landkreis Altötting sind das die Feuerwehren aus Altötting, die gleichzeitig die ABC- Komponente stellt, sowie die Feuerwehren aus Burgkirchen und Burghausen, die dieses Gefahrenfeld bearbeiten können. Der Lehrgang nahm einen ganzen Tag in Anspruch und war für alle Beteiligten lehrreich. Das Hauptziel dieser Standortschulung bestand darin, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des Strahlenschutzes aus der Feuerwehr-Dienstvorschrift 500 (FwDV 500) zu vermitteln. Neben einem theoretischen Unterrichtsblock, wurden verschiedene Aspekte der Dekontamination und des Kontaminationsnachweises behandelt, da dies entscheidende Schritte sind, um eine Ausbreitung von radioaktiven oder gefährlichen Substanzen zu verhindern. Ein weiterer Schwerpunkt des Lehrgangs war der Umgang mit Messgeräten zum Nachweis von Radioaktivität und Strahlungen. Die Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden erlernten den sachgerechten Einsatz dieser Geräte und übten, wie sie die gewonnenen Daten interpretieren und darauf basierend geeignete Maßnahmen ergreifen können. Um das Gelernte praktisch anzuwenden, wurden auch zwei Einsatzübungen durchgeführt, um die Kenntnisse und Fähigkeiten in simulierten Szenarien unter realistischen Einsatzbedingungen zu testen. Diese Übungen waren besonders wichtig, um das Zusammenspiel zwischen den Feuerwehren Altötting, Burghausen und Burgkirchen zu trainieren und die Sicherheit bei möglichen Einsätzen zu gewährleisten. Der Lehrgang zum Thema Strahlenschutz war somit ein voller Erfolg und trug maßgeblich dazu bei, die Feuerwehrdienstleistenden für mögliche Einsätze vorzubereiten.

 

Wir bedanken uns bei den Lehrkräften der Feuerwehrschule aus Geretsried, die nicht nur ihre Expertise an uns weitergegeben haben, sondern mit Fachkompetenz und ihrer persönlichen Art großen Anklang fanden. Wir freuen uns auf weitere Besuche und Erfahrungsaustausche.

Frühjahrsdienstversammlung der Kommandanten 2023

Am 27. April fand die Frühjahrsdienstversammlung der Kommandanten in Wald bei Winhöring statt.

Neben den Führungskräften der Feuerwehren des Landkreises konnte Kreisbrandrat Franz Haringer ebenfalls Landrat Erwin Schneider begrüßen.

Im Totengedenken gedachte man gemeinsam mit Kreisfeuerwehrseelsorger Konrad Raischl den verstorbenen Kameradinnen und Kameraden.

In den nächsten Tagesordnungspunkten stellten sich Simon Kollmannsberger und Alois Wieser jun. der Versammlung als neue Kreisbrandmeister, wie auch Jonas Weber als zukünftiger Schriftführer des Kreisfeuerwehrverbandes, vor. Die Kommandanten Stefan May (FF Erlbach), Michael Auer (FF Haiming) und Stefan Hausperger (Leiter WF OMV) befinden sich ebenfalls neu im Amt.

Kreisbrandmeister Vincenzo Bucci präsentierte die Einsatzzahlen aus dem Jahr 2022. Mit 1.866 Einsätzen der freiwilligen Feuerwehren und ca. 1.700 der Werk- und Betriebsfeuerwehren musste insgesamt über 3.560-Mal ausgerückt werden. Somit wurde durchschnittlich alle zweieinhalb Stunden alarmiert. Hinzu kamen außerdem fast 100 Sicherheitswachen und 257 weitere freiwillige Tätigkeiten.

Danach informierte Kreisbrandinspektor Alois Wieser über die Ausbildung an den staatlichen Feuerwehrschulen. 42 Lehrgänge sind dem Landkreis Altötting im zurückliegenden Jahr zugeteilt worden. Johann Bernhard (Kreisbrandinspektor) dankte den Ausbildern der Kreisausbildungsstellen für ca. 14.500 geleistete Stunden, welche in die verschiedenen Lehrgänge des Landkreises flossen. An 25 Kursen gab es 616 Teilnehmer. Außerdem wurden 37 Leistungsprüfungen abgenommen.

Im Berichtsjahr 2022 freute sich Kreisjugendwart Markus Gumpendobler über 42 neue Jugendliche, davon 18 Mädchen. Somit befinden sich in den Jugendfeuerwehren des Landkreises nun 500 aktive Jugendliche. Stolz ist Gumbendobler ebenfalls auf die 99 Jugendlichen, welche in den aktiven Dienst übernommen wurden.

Den Kassenbericht stellte Kassier Thomas Halmbacher vor. Helmut Baumgartner bestätigte die gemeinsame Kassenprüfung mit Georg Kammermaier, woraufhin die Vorstandschaft von der Versammlung einstimmig entlastet wurde.

Mit dem Ehrenkreuz der Feuerwehren des Landkreises Altötting in Silber wurden Werner Gottwald, Martin Ellmaier, Markus Szehr und Gerhard Tanfeld ausgezeichnet. Das Ehrenkreuz in Gold wurde Thomas Lindner für seine Tätigkeit als Vertreter der Vorstände verliehen. Ebenfalls erhalten Johannes Ritzinger, Robert Lipp, Thomas Maier, Stefan Wienzl und Andreas Beier die Ehrennadel der Feuerwehren des Landkreises Altötting für die zehnjährige Tätigkeit als Ausbilder an den Kreisausbildungsstellen. Anschließend wurde Hans Grabmaier zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt. Da Klaus Bledau verhindert war, erhielt er die Ernennung zum Ehrenkreisbrandmeister am Folgetag, dort wurde ihm auch das Ehrenkreuz in Gold verliehen.

Der Kreisbrandrat ging in seinem Bericht auf das meist aggressive Verhalten der Bürger ein, welche viel zu oft das hohe Engagement der Freiwilligen nicht schätzen. Bedanken konnte Haringer sich beim Landrat, dem Kreistag und dem Landratsamt für die hervorragende Zusammenarbeit.

Zum Ende der Veranstaltung lobten Landrat Erwin Schneider wie auch Johann Kriechenbauer (Bürgermeister von Burgkirchen) in ihren Grußworten den Einsatz der Kameradinnen und Kameraden im Landkreis. Der Bezirksfeuerwehrkommandant aus Braunau Josef Kaiser wies auf die länderübergreifenden Einsätze hin und dankte hierfür allen Beteiligten.