Datum: 07. Juni 2025 Uhrzeit: Vormittag Einsatzort: Bei Kastl Stichwort: THL 3 – Schwerer Verkehrsunfall

Pkw prallt gegen Baum: Eine Person schwer verletzt

Am heutigen Samstagvormittag wurden zahlreiche Rettungskräfte zu einem schweren Verkehrsunfall bei Kastl alarmiert. Ein Pkw war aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und seitlich gegen einen Baum geprallt.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte war eine Person im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Die alarmierten Feuerwehren aus Kastl, Altötting, Unterneukirchen und Tüssling leiteten in enger Zusammenarbeit die technische Rettung ein. Um den Patienten aus dem stark deformierten Fahrzeug zu befreien, musste schweres hydraulisches Rettungsgerät eingesetzt werden.

Nach der aufwändigen Befreiung durch die Feuerwehr wurde die schwer verletzte Person vom Rettungsdienst und dem Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 14 medizinisch versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht.

Ebenfalls vor Ort war die Kreisbrandinspektion Altötting, um sich ein Bild der Lage zu machen und die Einsatzleitung zu unterstützen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs übernommen. Über die genaue Unfallursache und die Schadenshöhe können vonseiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Da der Einsatz für alle Einsatzkräfte sehr belastend war, wurde im Nachhinein die PSNV-E (Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte) mit Fachberater Benjamin Bößenroth nachalarmiert.

Im Bild von links nach rechts: Patrick Völkl (Stirner GmbH), Michael Langschartner (Kommandant FF Garching), Wolfgang Buchner (KBM & Ausbildungsleiter THL-Ausbildung) und Alexander Stirner (Stirner GmbH)

Die Kreisausbildungsstelle der Feuerwehr in Garching freut sich über eine großzügige und wichtige Spende für die Ausbildung im Bereich der Technischen Hilfeleistung (THL). Die Firma Stirner hat in Zusammenarbeit mit der Firma Weber Rescue ein Weber StabFast Stabilisierungssystem kostenlos übergeben.

Das StabFast-System dient zur schnellen und sicheren Stabilisierung von Unfallfahrzeugen und ist ein wesentlicher Bestandteil bei modernen Rettungseinsätzen. Durch diese Spende haben die Lehrgangsteilnehmer im Landkreis nun die Möglichkeit, den Umgang mit diesem modernen Rettungsgerät unter realistischen Bedingungen zu trainieren.

Die Feuerwehr Garching und die gesamte Kreisausbildungsstelle bedanken sich herzlich bei der Firma Stirner und Weber Rescue für diese wertvolle Unterstützung, die direkt zur Sicherheit und Qualität der Ausbildung unserer Einsatzkräfte beiträgt.

Erfahrungsaustausch und Vernetzung: Drohneneinheiten im Landkreis Altötting

Auf Einladung des Sachgebiets Katastrophenschutz am Landratsamt Altötting trafen sich kürzlich Vertreter der Kreiswasserwacht und der Kreisbrandinspektion, um Erfahrungen im Bereich „Flugdrohnen“ auszutauschen und die jeweils eingesetzten Modelle vorzustellen. Aus dem Treffen entwickelten sich interessante Fachgespräche, die das gegenseitige Kennenlernen und Verständnis für die Fähigkeiten der anderen Organisation förderten.

Kreisbrandinspektor Andreas Spindler machte sich bei dieser Gelegenheit ein Bild über die im Landkreis vorhandenen Drohnen. In einem nächsten Schritt erarbeitet er nun gemeinsam mit dem Leiter des Sachgebiets 14 des Landratsamtes, Bernhard Thöni, und den Leitern der Drohnenstaffel der  BRK-Wasserwacht eine Vorgehensliste. Ziel ist es, festzulegen, wie die Drohnen zukünftig auch organisationsübergreifend eingesetzt werden können. Damit soll die Zusammenarbeit der verschiedenen Blaulichtorganisationen im Landkreis weiter verbessert und die Effizienz im Einsatz gesteigert werden. Die Kreiswasserwacht Altötting verfügt über vier Flugdrohnen, die an folgenden Standorten stationiert sind:

  • Wasserwacht Burghausen
  • Wasserwacht Burgkirchen-Emmerting
  • Wasserwacht Perach
  • Wasserwacht Töging

Die Drohnenstaffel der Feuerwehren im Landkreis Altötting befindet sich bei der Freiwilligen Feuerwehr in Burgkirchen.

Der Schutz unserer ehrenamtlichen Einsatzkräfte hat oberste Priorität. Dazu gehört auch der Schutz vor den oft unterschätzten Gefahren durch UV-Strahlung bei Einsätzen und Übungen im Freien.

Wir freuen uns daher sehr über eine neue UV-Index-Tafel, die der Freiwilligen Feuerwehr Neuötting von der AOK Mühldorf in Kooperation mit der Deutschen Krebshilfe und dem Kreisfeuerwehrverband Landkreis Altötting übergeben wurde. Die Übergabe fand im Rahmen der Kommandanten-Dienstversammlung statt, bei der Kommandant Markus Schachinger und Stefan Rothenaichner die Tafel entgegennahmen.

Wie funktioniert die Tafel?

Die Handhabung ist einfach und praxisnah gestaltet, um unsere Kameradinnen und Kameraden tagesaktuell zu informieren:

  1. Über einen QR-Code auf der Tafel gelangt man direkt zur Webseite watchout.io.
  2. Dort wird der aktuelle UV-Index für unsere Region angezeigt.
  3. Dieser Wert kann mit einem Pfeil an der Tafel eingestellt werden.

So sind die empfohlenen Schutzmaßnahmen – wie das Tragen von Kopfbedeckungen oder die Nutzung von Sonnencreme auf unbedeckten Hautstellen – für alle sofort ersichtlich. Bereits ab einem UV-Index von 3 sind erste Maßnahmen empfohlen.

Ein herzlicher Dank gilt der AOK Mühldorf und allen Partnern für diese wichtige Initiative. Die UV-Index-Tafel ist ein wertvoller Beitrag zur Gesundheitsprävention und hilft uns, auch an sonnigen Tagen sicher im Einsatz zu sein.

Auf dem Bild von links nach rechts: Kreisbrandrat Vincenzo Bucci, Stefan Rothenaichner (FF Neuötting), Carina Jung (ADP),
Markus Schachinger (Kommandant FF Neuötting) und Anita Ortmaier (AOK Mühldorf)

Am 15. und 16. Mai veranstaltete die Firma Drachengas für die Feuerwehrführungskräfte des Landkreises Altötting eine Schulung über den Umgang mit Flüssiggas (Propan unter Druck).
Die Schulung, die jeweils für den nördlichen und südlichen Landkreis bei der Feuerwehr Töging a. Inn und der Feuerwehr Burghausen stattfand, war gut besucht und durch den anschaulichen Vortrag und die anschließende Praxiseinheit sehr spannend.
Der Leiter der Schulung, Uwe Swarowsky, kündigte zudem an, eine „große“ Schulung für den Landkreis Altötting zu veranstalten. Hierbei können dann Atemschutzgeräteträger den Ernstfall üben –  beispielsweise das Vorgehen bei einem undichten, brennenden Flüssiggastank.

Der kurzweilige Vortrag stellte vor Allem die Eigenschaften und Gefahren von Flüssiggas zur Schau:
Propan, wie in der handelsüblichen Grillgasflasche, wird unter Druck bei 8 bar flüssig, kann aber an der Luft sehr schnell verdunsten, was zu extremer Verdunstungskälte führt.
Diese und weitere Gefahren wurden innerhalb der Schulung erläutert, sowie auch die Auflösung des Mythos, eine Gasflasche könne explodieren, wenn sie brennt und das Gas zu langsam austritt, also die Verbrennung „eingesaugt“ wird.
„Das kann nicht passieren, da die Austrittsgeschwindigkeit von Propan aus einer Gasflasche immer höher ist als die Verbrennungsgeschwindigkeit.“, so Uwe Swarowsky.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei der Firma Drachengas für den aufschlussreichen Vortrag!
Außerdem gilt unser Dank unseren österreichischen Feuerwehr-Kollegen, die dem Vortrag beiwohnten.