30 Jahre Jugendfeuerwehr Raitenhart
Um das 30-jährige Bestehen ihrer Jugendgruppe zu feiern, lud die Feuerwehr Raitenhart am Samstag die Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis ein. 22 Mannschaften konnten die Kameradinnen und Kameraden nach eineinhalb Jahren Planung am Feuerwehrgerätehaus begrüßen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es im Rahmen einer Rallye durch den Ort, in dem insgesamt zwölf Stationen auf die Jugendlichen warteten. Jede Mannschaft musste in verschiedenen Disziplinen ihr Bestes geben, um so möglichst viele Punkte zu erreichen. Damit bei diesem Wettbewerb auch die jüngsten gegenüber bereits erfahrenen Kollegen eine Chance hatten, ging es nicht nur um feuerwehrtechnische Grundlagen. Vielmehr waren von den Teilnehmern Geschicklichkeit, Konzentration und Zusammenhalt gefragt. Vom Nachfahren und eines Drahtes mit dem Schriftzug „FFW“, ohne diesen zu berühren, bis zum Transport möglichst vieler Luftballons in einer Schubkarre waren die Anforderungen vielfältig. Doch auch beim Zielspritzen mittels einer Kübelspritze mussten sich die Teams beweisen. Große Freude bereitete auch eine Station, bei der Tischtennisbälle mit einem Druckluftschlauch durch einen Parkour balanciert wurden, ohne dass diese dabei den Boden berühren.
Um die Gruppen auch auf dem Weg zwischen den einzelnen Stationen zu fordern, ließ sich das rund vierzigköpfige Organisationsteam etwas Besonderes einfallen. So mussten verschiedene Bilder aus der Landschaft, Gebäude oder extra platzierte Gegenstände erkannt und bei den nächsten Betreuern gemeldet werden. Da auch bei diesem Wettkampf, wie bei allen Jugendveranstaltungen, das Thema „Sicherheit“ höchste Priorität hat, wurde die Höchstgeschwindigkeit der betroffenen Straßen an diesem Tag auf 30 km/h festgelegt.
Nach der Auswertung konnte um 18:00 Uhr die Siegerehrung beginnen. Neben verschiedenen Ehrengästen aus der lokalen Politik sowie der Kreisbrandinspektion Altötting ließ es sich auch stellvertretende Landrätin Ingrid Heckner nicht nehmen, gemeinsam mit den Jugendlichen das Ergebnis zu feiern. Auf den dritten Platz kam die Mannschaft aus Unterneukirchen, den zweiten Platz belegte eine Gruppe aus Perach. Als Sieger ging am Ende die Jugendfeuerwehr Tyrlaching hervor.
Kreisjugendwart Markus Gumpendobler betonte in seiner Rede, dass für die erfolgreiche Jugendarbeit das Zusammenspiel zwischen den Jugendwarten, der Feuerwehrführung, dem Vereinsvorstand und der aktiven Mannschaft wichtig ist. „Dass diese Faktoren auch vor 30 Jahren gepasst haben zeigt der Weg zu einer ausgezeichneten Nachwuchsarbeit.“ Neben Gumpendobler gratulierten auch Kreisbrandrat Franz Haringer sowie Schirmherr und Bürgermeister Stephan Antwerpen den Siegern. Alle Redner dankten auch den Jugendwartinnen Verena Holzmann und Melanie Sterz, wie auch Kommandant Norbert Eppner samt Mannschaft, für die tolle Organisation der Jugendfeuerwehrrallye. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Essen und Musik der Band „Breakdown Lane“.