Pressebericht: Glück im Unglück in Altötting – Bremsenüberhitzung an Gefahrgut-Kesselwagen führt zu Kleinbrand
Altötting, 19. Juni 2025 – Heute Nachmittag wurde ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst nach Altötting alarmiert, nachdem ein vermeintlicher Brand eines Kesselwagens gemeldet worden war. Da der Kesselwagen mit mehreren Tausend Litern hochentzündlichem Gefahrgut beladen war, alarmierte die Leitstelle Traunstein mehrere Feuerwehren.
Als erster am Einsatzort verschaffte sich Kommandant Alois Wieser einen Überblick über die Lage, die sich glücklicherweise als weniger kritisch darstellte als ursprünglich angenommen – es war Glück im Unglück. Ein Teil der Bremsen des Kesselwagens hatte sich aus noch ungeklärter Ursache verklemmt. Die dabei entstandene Reibung führte zu einer Temperaturerhöhung auf 250°C.
Die intensive Hitzestrahlung hatte ein kleines Stück einer an das Bahngleis angrenzenden Wiese in Brand gesetzt. Der Lokführer konnte dieses kleine Feuer jedoch eigenständig löschen, noch bevor die Einsatzkräfte umfassend eingreifen mussten.
Die Freiwillige Feuerwehr Altötting konzentrierte sich daraufhin auf die Kühlung der überhitzten Bremsen am Kesselwagen mittels Löschwassers. Parallel dazu koordinierte die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) die nachrückenden Kräfte im Bereitstellungsraum.
Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung konnte festgestellt werden, dass kein weiteres Eingreifen der Feuerwehr erforderlich war. Sämtliche alarmierte Kräfte konnten daraufhin den Bereitstellungsraum wieder verlassen.
Am Einsatz beteiligt waren die Feuerwehren aus Altötting, Reischach, Kastl, Neuötting und Burgkirchen. Zudem war die Kreisbrandinspektion, der Rettungsdienst und die BRK-Bereitschaft Altötting vor Ort. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Bundespolizei hat vor Ort die Ermittlungen übernommen. Das schnelle Handeln des Lokführers und das umsichtige Vorgehen der Einsatzkräfte verhinderten einen potenziellen Großeinsatz.
– MP